Ausgangslage

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung der baden-württembergischen Kindergärten.

 

TECHNOlino

  • versuche_klein.jpg

    Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern
  • Einrichtung von Forscherecken in Kindergärten
  • Begleitung und Coaching der Erzieherinnen und Erzieher bei der Umsetzung
  • Bildungspartnerschaften mit Unternehmen
  • Optimierung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule

 

Ziele

  • Förderung von Naturwissenschaft und Technik
  • Unterstützung bei der Umsetzung des Orientierungsplans
  • Qualifizierung der  Lehrkräfte zu Multiplikatoren für Erzieherinnen und Erzieher in der Aus- und Weiterbildung im Rahmen des Orientierungsplans/Bildungsplans
  • Vertiefende und zusätzliche Qualifikation für die Schülerinnen und Schüler

 

Zielgruppe

  • Lehrkräfte der Fachschulen für Sozialpädagogik
  • Schülerinnen und Schüler der Fachschulen für Sozialpädagogik

Schulung der Lehrkräfte

Regionale Schulungen in drei Modulen:

  • Basisseminar Naturwissenschaftliche Phänomene
  • Aufbauseminar Naturwissenschaftliche Phänomene
  • Aufbauseminar Technik

 

Naturwissenschaftliche Phänomene

  • Grundlagen und Regeln zum Experimentieren im Kindergarten
  • Empfehlungen für die Einrichtung von Forscherecken, Werkstätten, Experimentierbereichen im Kindergarten
  • Methodisch-didaktische Hinweise für das Experimentieren
  • Hintergrundinformationen und einfache, kindgerechte Erklärungen zu den Versuchen
  • Erproben von Experimenten für den Kindergarten
  • Wasser (Oberflächenspannung, Dichte)
  • Luft (Luftdruck)
  • Chemie (Löslichkeit von Stoffen, Gase)

 

Technik

  • Unterstützung der Lehrkräfte bei der Vermittlung von technischen Lehrinhalten im Unterricht
  • Technische Anwendungen, bei denen naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten zur Anwendung kommen kennen und vermitteln können (z.B. Hebel, schiefe Ebene, Rad, Waage usw.)
  • Vermittlung von themenbezogenen Projekten und Experimenten in Verknüpfung zu naturwissenschaftlichen Phänomenen in Kooperation mit Unternehmen:
  • Luft und Antrieb (z.B. Luftauto)
  • Energie (Windkraft, Wasserkraft )
  • Magnetismus (Herstellen eines Kompass)

Zusatzqualifikation für Schülerinnen und Schüler

  • Schwerpunkt Technik
  • in Kooperation mit Unternehmen der regionalen Wirtschaft
  • Zertifikat der Landesregierung und Südwestmetall

 

Umsetzung

  • Projektplanung und Projektmanagement
  • Bildungspartnerschaft mit Unternehmen
  • Durchführung eines Projekts in der Praxisphase
  • Dokumentation und Abschlusspräsentation des Projekts
  • Zertifikatsübergabe

 

Projektplanung und -management

Theoretischer Hintergrund

  • Inhaltliche und zeitliche Planung eines Projekts
  • Erstellen eines Projektstrukturplans

 

Erarbeitung eines Projekts im Planspiel

  • Kooperation Unternehmen/Bildungspartnerschaft
  • Kooperation Schule
  • Präsentation/Präsentationstechnik (Theorie und Praxis) und Dokumentation

Umsetzung in der Praxis

Bildungspartnerschaften mit einem Unternehmen

  • Akquisition eines Unternehmens
  • Kennenlernen/Betriebsbesichtigung des Unternehmens im Umfeld der Praktikumsstätte
  • Projektplanung mit dem Unternehmen
  • eines konkreten Themas analog TECHNOlino-Handbuch
  • Ablauf und Umsetzung sowie zeitliche Planung des Projekts

 

Praxisphasen

  • Planung und Vorbereitung eines naturwissenschaftlich-technischen Projekts im Rahmen eines Betriebspraktikums
  • Durchführung von Experimentier- und Technikangeboten für Kinder in Kleingruppen (6 bis 8 Kinder)
  • Beobachtung und Dokumentation des Projekts

 

Projektabschluss

Reflexion und Auswertung

  • Erfahrungsaustausch in der Gruppe
  • Reflexion mit Hilfe verschiedener Methoden
  • Bearbeitung von Fragen
  • Entwicklung der weiteren Umsetzung

Projektpräsentation

  • in einer Abschlussveranstaltung werden die Projekte präsentiert
  • die angefertigte Dokumentation kann als Übungsgrundlage zur Facharbeit dienen

 

Zertifikatsübergabe

Weiterführende Umsetzung im Berufspraktikum

Die praktische Umsetzung kann im Berufspraktikum fortgeführt werden. Ziel ist, dass die Praktikantinnen und Praktikanten Projekte/Erfahrungsbereiche wie z.B. Licht oder Wasser im Jahresverlauf planen und durchführen.

 

Finanzierung und Durchführung

  • SÜDWESTMETALL finanziert über drei Jahre die Zusatzqualifikation in drei Modellregionen an sechs Pilotschulen
  • BBQ Berufliche Bildung gGmbH ist für die Organisation und Umsetzung zuständig

 

Ausblick

Etablierung als festes Wahlpflichtfach im Anschluss an die Pilotphase

Naturwissenschaften und Technik in der Frühförderung

Erzieherinnen-Klasse besucht Tesat-Spacecom

Seit dem Schuljahr 2009/2010 ist die Technik-ErzieherInnenn-Akademie (TEA) an der Anna-Haag-Schule installiert. Das Berufskolleg für Sozialpädagogik an der Anna-Haag-Schule in Backnang ist eine von sechs Pilotschulen der TEA in Baden-Württemberg.

Das Kooperationsprojekt mit dem BBQ Berufliche Bildung gGmbH hat als Hauptziel, die pädagogische Fähigkeit der Schüler zu stärken, die Neugierde der Kinder zu fördern, sich mit Zusammenhängen in der Naturwissenschaft auseinanderzusetzen. Die  Anna-Haag-Schule ist eine von sechs Pilotschulen in Baden-Württemberg, an denen das Modell umgesetzt wird.

Die Technik-Erzieherinnen-Akademie unterstützt durch Aus- und Weiterbildungen angehende Erzieherinnen und Erzieher bei der  technischen und naturwissenschaftlichen Förderung von Kindergartenkindern. Beide Gebiete sind im Orientierungsplan für Kindergärten des Landes Baden-Württemberg vorgesehen. Hierfür werden Lehrkräfte als Multiplikatoren ausgebildet, um ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zu qualifizieren. Finanziert wird das Projekt von dem Arbeitgeberverband Südwestmetall e.V. und vom Land Baden-Württemberg. Die Aus- und Weiterbildungen an den Fachschulen für Sozialpädagogik werden durch Fachschullehrkräfte, die BBQ Berufliche Bildung gGmbH in Kooperation mit Unternehmen aus der Region umgesetzt und durchgeführt.

Prüfung am Ende der schulischen Ausbildung:

  • Facharbeit mit Präsentation und Fachgespräch
    im Handlungsfeld Förderung von Entwicklung und Bildung oder Gestaltung von Erziehung und Betreuung
  • schriftliche Prüfung
    in dem Handlungsfeld, das nicht für die Facharbeit ausgewählt wurde
  • mündliche Prüfung

 

Fachhochschulreife

  •  Zusatzprüfung in Deutsch, Mathematik und Englisch

Am Ende des Berufpraktikums:

  • Kolloquium

 

Berechtigungen

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wird die Berufsbezeichnung

"Staatlich anerkannte/r Erzieher/in"

verliehen.

Bei Erwerb der Fachhochschulreife: bundesweit anerkannt. 

  • Der erfolgreiche Abschluss des Berufskollegs für Praktikanten/Praktikantinnen

    oder
  • der mittlere Bildungsabschluss und eine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung (z. B. staatlich anerkannte Kinderpflegerin)

    oder
  • sofern noch freie Plätze vorhanden sind: die Fachhochschulreife, der schulische Teil der Fachhochschulreife eines SG oder die Hochschulreife und eine einschlägige praktische Tätigkeit von mindestens 6 Wochen


In den letzten beiden Fällen ist der freiwillige Besuch des Berufskollegs für Praktikanten/Praktikantinnen möglich.

  1. Schuljahr 2. Schuljahr

Pflichtbereich

31

31


Religionslehre/Religionspädagogik 2 2
Deutsch 2 2
Englisch 2 2
Berufliches Handeln fundieren
3,5 4
Erziehung und Betreuung gestalten
3,5 4
Bildung und Entwicklung fördern I
3,5 3
Bildung und Entwicklung fördern II
5,5 5
Unterschiedlichkeit und Vielfalt leben lernen
3 3
Zusammenarbeit gestalten und Qualität entwickeln
2 2
Sozialpädagogisches Handeln 4 4

Wahlpflichtbereich*

2

2


Wahlbereich

3

3


Mathematik**    

 

*Entsprechend dem Angebot der Schule wählt der Schüler/die Schülerin für jedes Schuljahr ein Wahlpflichtfach.

**Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife. Zur Erteilung des Zusatzunterrichts ist eine Mindeszahl erforderlich.

Die Stundentafel wird ergänzt durch weitere außerunterrichtliche Pflichtveranstaltungen, sowie ein Schulkindpraktikum in den Schulferien.

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