Besuch im Figurentheater
Kinderpflegeklasse der Anna-Haag-Schule besuchte das Theater in der Badewanne Stuttgart
Gut vorbereitet und gespannt auf das, was sie erwarten würde, machte sich die Kinderpflegeklasse 2BFHK1 (die Schülerinnen und Schüler im ersten schulischen Ausbildungsjahr) der Anna-Haag-Schule Backnang mit ihren Klassenlehrern Silke Diehl und Sascha Pelzmann auf den Weg in den Höhenpark Killesberg. Ziel war das „Figurentheater in der Badewanne“ (www.theater-in-der-badewanne.de).
Seit über 30 Jahren werden dort unter der Leitung von Antonie Fröhlich und ihrem Team Figurentheater aufgeführt. Dabei werden Märchen mit Figuren und mithilfe eines idyllischen Bühnenbildes inszeniert, phantastische Geschichten oder witzige und spannende Tiergeschichten gespielt. Pädagogisches Ziel der Badewanne ist es, durch alters- und kindgerechte Theatervorstellungen Kindern das Theater wieder näher zu bringen. Dabei soll sowohl den Kleinen als auch den Erwachsenen ein kulturelles Ereignis geboten werden, das allen Spaß macht. Seinen Namen hat das Theater übrigens von seiner wannenartigen Absenkung des Zuschauerbereichs, der ca. 100 Plätze aufweist.
Die Klasse besuchte an ihrem Ausflugstag mit dem Stück „Frau Holle“ einen echten Klassiker unter den Kindermärchen. Das Stück wurde von Lisa Remmert vom Figurentheater Kumulus gespielt. Die junge Figurenspielerin verstand es dabei, mit viel Witz und Charme, ihre kleinen und großen Zuschauer zu begeistern. Dies lag unter anderem nicht zuletzt auch daran, dass sie die Geschichte von Frau Holle neu und spannend inszenierte. So wollten die beiden Schwestern Belina und Orietta einen Ausflug am „Hohen Meißner“ machen, einem Berg, der das Zuhause von Frau Holle sein soll. Blöd nur, dass Orietta zu spät kommt! Wollte Belina doch so schnell wie möglich das Geheimnis des Brunnens ergründen. Unendlich tief soll er sein und doch landet man bei Frau Holle im Himmel! Und während sie noch von der Wolkenschaukel träumt, ist Belina schon wieder mittendrin im Märchen. Da gab es diese schöne, brave Schwester und diese andere - ganz hässlich, mies, gemein und faul… Die Zuschauer erleben gemeinsam mit Belina und ihrer Campingausrüstung, dass Glück und Unglück im Leben nah beieinander liegen. Doch was könnte da besser helfen als ein tröstender Kakao der großen Schwester?
Für die angehenden Kinderpflegerinnen bot sich nach der knapp einstündigen Aufführung noch ein interessanter Blick hinter die Kulissen und die Figurenspielerin Lisa Remmert und Beate Reiner vom Team der Badewanne beantworteten die zahlreichen Fragen der Klasse: Sind die Kinder immer so ruhig? Wie kommt das Stück bei Kindergartenkindern an? Wie bei Grundschulkindern? Gehen Sie auf die Wünsche der Kinder ein? Machen Sie die Figuren selbst? Wie lange dauert es von der Idee bis zur Aufführung eines Stücks? Welche Theaterstücke spielen sie noch? Diese und viele andere Fragen konnten auf diese Weise beantwortet werden.
Beeindruckt von der Aufführung und ganz angetan von der Aufmerksamkeit der anwesenden Kindergartenkinder und deren Interesse für das Theaterstück, war für die zukünftigen Kinderpflegerinnen eines klar: auch sie wollen später mit ihren Kindern ins Theater gehen, um ihnen die fantastische Welt der Märchen auf diese spannende Weise näher zu bringen.
Neue Gesichter an der Anna-Haag-Schule
Im Lehrerzimmer der Anna-Haag Schule entdeckt man nun immer öfters acht neue Gesichter:

von links nach rechts:
M. Schanne, C. Seifert, L. Dinklage, T. Hart, S. Bäurle, S. Garofalo, K. D’Andrea, S. Krakow
Im Folgenden möchten wir sie Ihnen einmal kurz vorstellen:
Da wäre zuerst Svenja Bäurle zu nennen, die ihr Referendariat in Weissach im Tal absolviert hat und nun in der Berufsfachschule und im VAB-O Deutsch und Englisch unterrichtet.
Katja D’Andrea unterrichtet die Fächer Deutsch, Französisch und Spanisch und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Kolleginnen.
Aus dem Norden, genauer gesagt aus Oldenburg, hat es Lena Dinklage mit den Fächern Sport und Deutsch nun nach Stuttgart gezogen.
Sabrina Garofalo, eine gebürtige Halbitalienerin, absolvierte am Schiller Gymnasium in Marbach ihr Referendariat und unterrichtet die Fächer Deutsch, Spanisch und Italienisch.
Tobias Hart kennt das berufliche Gymnasium aus seiner eigenen Schulzeit in Waiblingen und freut sich nun darauf, die Fächer Englisch und Geschichte unterrichten zu können.
Aus Waiblingen kommt auch Mandy Schanne. Sie hat in Hamburg Holz und Mathematik studiert und unterrichtet ab sofort Mathematik in Backnang und Holz und Mathematik in Waiblingen.
Der Fachbereich Sozialpädagogik freut sich außerdem über zwei neue Kollegeninnen:
Da wäre zum einen Sabine Krakow, die nach ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Herrn Spitzer in Ulm nun in Backnang Sozialpädagogik, Pädagogik und Psychologie unterrichtet.
Zum anderen Corina Seifert, die selbst die Ausbildung zur Erzieherin an der Anna-Haag-Schule erfolgreich abgeschlossen hat und nun nach ihrem Studium die nächste Erzieherinnen- und Erziehergeneration ebenfalls in Sozialpädagogik, Pädagogik und Psychologie ausbildet.
Wir wünschen unseren neuen KollegInnen einen guten Start!
Alle anderen KollegInnen finden Sie hier...
Schulbeginn
Schulbeginn für alle Versetzungsklassen und neu einzuschulende Klassen:
Montag, 14. September 2015, 08:30 Uhr. Unterrichtsende: 13:00 Uhr
| Klasse | Raum |
| 1BK1P 1 | 242 |
| 1BK1P 2 | 243 |
| 1BK2P | 238 |
| 1BKSP 1 | 174 |
| 1BKSP 2 | 175 |
| 2BFH 1 | 240 |
| 2BFH 2 / 1 | 57 |
| 2BFH 2 / 2 | 56 |
| 2BFHK 1 | 177 |
| 2BFHK 2 | 171 |
| 2BFHP 1 | 236 |
| 2BFP 1 | 247 |
| 2BFP 2 | E 07 |
| 2BKSP 1 | 178 |
| 2BKSP 2 | 180 |
| AV dual 1 | 245 |
| AV dual 2 | 246 |
| SG 11 / 1 | 152 |
| SG 11 / 2 | 153 |
| SG 12 / 1 | 232 |
| SG 12 / 2 | 167 |
| SG 13 / 1 | 164 |
| SG 13 / 2 | 173 |
| VAB O 1 | 53 |
| VAB O 2 | 54 |
Schulbeginn für Weiterbildungsklassen (Räume siehe Aushang):
| Klasse | Datum | Uhrzeit |
| 2BFQS 1 | Dienstag, 15. September 2015 | 13:05 |
| 2BFQS 2 | Dienstag, 15. September 2015 | 13:05 |
| 2BFQS-U3 | Dienstag, 15. September 2015 | 16:30 |
| 2BFQE 1 | Mittwoch, 16. September 2015 | 13:05 |
| 2BFQH 2 | Donnerstag, 24. September 2015 | 07:45 |
Schulbeginn Berufsschule:
H1JA: Mittwoch, 23. September 2015, 7:45 Uhr (Raum siehe Aushang)
Projekt "Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?"
Schülerinnen und Schüler halten Rückblick auf das Projekt:
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Zum Abschluss unseres Projektes „Wie leben wohnungslose Menschen?“ können wir sagen, dass wir viele verschiedene Eindrücke in das Leben eines wohnungslosen Menschen gewinnen konnten. Wohnungslosigkeit kann in allen Berufs- und Bildungsschichten vorkommen. Die Gründe sind nicht ausschließlich wirtschaftlicher Art, sondern haben auch unterschiedliche soziale Aspekte, die die Reintegration in die Gesellschaft erschweren. Dazu gehört sicher das Thema berufliche Tätigkeit, die häufig nicht vorhanden ist. Diese Möglichkeit zur Stärkung des Selbstbewusstseins eröffnet sich wohnungslosen Menschen nur schwer. In der Alltagsbewältigung gestaltet sich das Finden von Schlafunterkünften im Winter. Es gibt jeden Winter wohnungslose Menschen, die auf der Straße erfrieren. Hierfür gibt es zwar bestimmte Notunterkünfte und auch andere Anlaufstellen, die Hilfe anbieten, jedoch müssen diese auch von den Betroffenen in Anspruch genommen werden. Die sozialen Kontakte der wohnungslosen Menschen untereinander können sich schwierig gestalten. Bestimmte Gruppen wie alkoholsüchtige und heroinsüchtige Menschen feinden sich eher an und gehen sich auf der Straße aus dem Weg. Das größere Problem sind aber die vielen Passanten, die auf der Straße lebende Menschen „schief“ ansehen und zu Abwertungen führt. |
Im Grunde lässt sich sagen, dass die Situation von Menschen ohne festen Wohnsitz für Nicht-Betroffene schwer nachzuvollziehen ist. Wir meinen, dass Wohnungslosigkeit kein Randproblem mehr sein darf, weil es für den „Normalbürger“ unangenehm ist, an auf der Straße lebenden vorbeizukommen. Wir schließen uns der Aussage von Herrn Haag, Sozialdezernent im Landkreis Schwäbisch Hall an, dass die Würde der wohnungslosen Menschen geachtet werden soll, sie akzeptiert und toleriert werden.
Projekt "Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?"
Die 3. Aktivität führte uns zu Trott-war
Schülerinnen berichten:
Am Mittwoch den 22.07.2015 nahmen wir, die Klasse SG11/1, an der alternativen Stadtführung von Trott-war e.V. teil. Trott-War gibt es seit 20 Jahren in Stuttgart und ist eine Organisation, welche insbesondere obdachlosen Menschen die Chance bietet, Geld zu verdienen. Dies wird durch den Verkauf von Zeitungen ermöglicht, bei dem ein Teil der Einnahmen als Verdienst dem Verkäufer selbst zukommt. Außerdem bietet Trott-war eine Kleiderkammer und Pfandflaschensammelaktionen an.
Die Stadtführerin führte uns in Stuttgart zuerst zum Marienplatz, der früher Aufenthaltsort für viele wohnungslose Menschen und Drogenabhängige war, bis er übersichtlicher gestaltet wurde. Wir wurden an verschiedenen Hilfeeinrichtungen wie dem Hans-Sachs Haus vorbeigeführt, das von dem Verein Evangelische Wohnheime Stuttgart e.V. betrieben wird. Dieses bietet eine vorübergehende Wohnmöglichkeit für Einzelpersonen und Paare.
Anschließend besuchten wir die Zentrale von Trott-War e.V. in der Hauptstätter Straße. Danach stellte unsere Stadtführerin uns die Einrichtungen der Franziskusstuben und der Leonhardskirche, die auch als „Vesperkirche“ bekannt ist, vor. Auf dem Weg zum Charlottenplatz kamen wir noch an dem Haus für Frauen vorbei, in dem unsere Stadtführerin vor vielen Jahren selbst Unterstützung erfahren hat.
Die Führung endete an der U-Bahn Station Charlottenplatz. Auch diese war ein Sammelplatz für Obdachlose, bis diese mit Einsetzung von hellem Licht und klassischer Musik vertrieben wurden.
Wir waren erstaunt, dass Menschen, die auf der Straße leben, weniger untereinander in Streit geraten, sondern viel häufiger von Passanten angepöbelt oder angegriffen werden. Das fanden wir beschämend, denn ein sozialer Abstieg kann durch Verlust von sozialen Beziehungen, Arbeitslosigkeit oder langer Krankheit jedem passieren. Wir konnten gut verstehen, dass viele wohnungslose Menschen aus Scham auf die Hilfsangebote in der Stadt nicht zugreifen. Wenn dann wenige soziale Kontakte bestehen, ist es total schwer wieder in ein „normales“ Leben zurückzufinden. Es kommt sehr auf die einzelne Person an, ob sie die notwendige Kraft hat, den sozialen Abstieg zu überwinden.
Die Stadtführung war ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Wir bedanken uns bei Trott-war.




