Kindern eine Zukunft geben
Kurz vor Ende des Schuljahres besuchten zwei Klassen angehender sozialpädagogischer Assistentinnen der Anna-Haag-Schule das SOS-Kinderdorf in Schorndorf-Oberberken. Am Rande des Schurwaldes gibt es vielen Kindern ein neues und sicheres Zuhause. Organisiert wurde der Ausflug von der Klassenlehrerin Silke Diehl.
Im SOS-Kinderdorf leben Kinder, die aus schwierigen Familienverhältnissen kommen. Sie finden dort in Familiengruppen von jeweils sechs Kindern, betreut und begleitet von ihrer Kinderdorfmutter, ein neues Zuhause und Geborgenheit. Insgesamt gibt es 19 Häuser, zwei Kindergärten und eine Krippe. Die Kinderdorfmutter gestaltet das Familienleben in einer positiven Atmosphäre, sorgt für einen geregelten Tagesablauf und organisiert den Familienalltag. Das Ziel der Kinderdorfmutter ist es, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und sie auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten.
Dabei wird sie unterstützt von weiteren Mitarbeitenden. Im Kinderdorf arbeiten deshalb nur engagierte Persönlichkeiten mit Herz und Verstand, die ein großes Einfühlungsvermögen mit pädagogischer Sachkenntnis verbinden, individuell auf die Kinder eingehen und ihnen die Aufmerksamkeit, Geduld, Wärme und Fürsorge schenken, die sie brauchen.
Zwei Mitarbeitende vom Kinderdorf führten uns über das Gelände und beantworteten alle Fragen mit großem Fachwissen. Die Begeisterung für ihre Arbeit war spürbar. Auch die Schülerinnen zeigten sich ganz begeistert vom Konzept der SOS-Kinderdörfer und die eine oder andere Schülerin bekundete Interesse an einem der vielfältigen Arbeitsplätze.

Diese Exkursion hat sehr berührt und zum Neudenken, Umdenken, Weiterdenken und zur Diskussion angeregt. Den Klassen der sozialpädagogischen Assistentinnen bleibt das SOS-Kinderdorf auf jeden Fall in positiver Erinnerung.
Silke Diehl und Wiebke Ritter
Gesundheitstag für Schülerinnen und Schüler
Zum allerersten Mal fand am 13. März 2024 der Schülergesundheitstag der Anna-Haag-Schule in Backnang statt. Zwei Schülerinnen der Anna-Haag-Schule hatten die Idee zu diesem Projekttag. In der SMV (Schülermitverantwortung) ist daraufhin ein Konzept entstanden. Jutta Birmele, die Schulleiterin der Anna-Haag-Schule, hat das Projekt von Anfang an unterstützt und es war ihr sehr wichtig, die Schülerinnen und Schüler in die Planung miteinzubeziehen. Also haben Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Schulsozialarbeit Workshopideen entwickelt und sind dabei auf Wünsche und Vorschläge aus der Schülerschaft eingegangen. Am Schülergesundheitstag gab es dann ein sehr abwechslungsreiches Angebot an Workshops zum Thema Gesundheit, wie z.B. „Grundkurs Meditation“, „Droge Alkohol: Wirkung und Folgen des Suchtmittels“ oder „Projekt Schulgarten“.
Wie in allen Workshops herrschte auch im Workshop „Droge Alkohol: Wirkung und Folgen des Suchtmittels“, der von den beiden Schülerinnen Lara Fahrbach und Janne Röper geleitet wurde, gute Stimmung. Es war eine schöne Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler, einmal ohne Lehrer, sondern miteinander und voneinander etwas zu lernen. Gerade die praktischen Anteile haben den Teilnehmern besonders gefallen. Mit einer Alkoholrauschbrille konnten sie beispielsweise selbst erfahren, wie Alkohol die Wahrnehmung beeinträchtigt.
Stallluft und frische Luft schnupperte eine Gruppe von 18 Schülerinnen und Schülern auf einer Exkursion nach Rielingshausen. Dort lernten sie unter anderem, wie man mit der richtigen Körpersprache ein Pferd durch einen Parkour führt. Im Workshop „Tiere und Natur tun uns gut“ ging es darum, herauszufinden, wie sich der Umgang mit Tieren positiv auf die Gesundheit auswirken kann. „Es war super, dass wir selber etwas machen durften und nicht nur zuschauen“, meinte die Schülerin Julia Cvitkovic. Auf jeden Fall solle es im nächsten Schuljahr wieder einen Schülergesundheitstag geben.
Die gemeinsame Anstrengung hat sich gelohnt. Der allererste Schülergesundheitstag der Anna-Haag-Schule war ein voller Erfolg.
Text: Isolde Wünsch
Fotos: Julia Cvitkovic, Magdalini Kalopedis, Isolde Wünsch
(werden in Kürze veröffentlicht)
Film über die Anna-Haag-Schule
Viel Spaß beim Ansehen ... !
Abteilung Sozialpädagogik
Terminplanung Infoveranstaltungen
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Thema |
Datum |
Uhrzeit |
Raum |
Referentin |
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Berufsfachschule für |
Mo, 5. Februar |
19 Uhr |
A1.14 |
Diehl |
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Vorbereitungskurs auf |
Mo, 5. Februar |
14.30 Uhr |
A1.11 |
Kaden |
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Zweijähriges Berufskolleg |
Mo, 5. Februar |
15 Uhr |
A1.14 |
Greinke |
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Einjähriges Berufskolleg |
Di, 6. Februar |
15 Uhr |
A1.14 |
Doll |
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Vorbereitung auf |
Di, 6. Februar |
17 Uhr |
A1.14 |
Knaus |
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Direkteinstieg Kita |
Mi, 7. Februar |
16 Uhr |
A2.05 |
Fieger |
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Dreijähriges Berufskolleg Praxisintegrierte |
Mi, 7. Februar |
14.30 Uhr |
A 2.05 |
Zucker |
Weihnachtsgottesdienst der Anna-Haag-Schule
Unter dem Motto „Treffpunkt Stall!“ feierten wir am 21.12.2023 ihren diesjährigen Weihnachtsgottesdienst in der Stiftskirche Backnang.
Mit großem Engagement hatten Lehrer:innen und Schüler:innen aus unterschiedlichen Klassen den weihnachtlichen Gottesdienst vorbereitet und trugen so zum Gelingen des gemeinsamen feierlichen Jahresabschlusses unserer Schule bei.
Wichtig war, dass sich trotz christlicher Prägung von Weihnachten alle Schüler:innen und Lehrer:innen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen angesprochen fühlen konnten und beteiligt waren, in gegenseitiger Toleranz und religiöser Achtung.
Nach einer längeren Zeit, in der der Weihnachtsgottesdienst nicht stattfinden konnte, und mit einem Wechsel in der Schulleitung in diesem Jahr lag dieses Mal der Schwerpunkt auf dem Thema Gemeinschaft – in unserer Schule, in unserer Gesellschaft, in der Welt – verbunden mit der Frage, was uns die Botschaft der Krippe dazu sagen kann.
Eine menschliche Grundsehnsucht ist es, so sein zu dürfen, wie man ist und sich nicht verstellen zu müssen oder Angst zu haben, ausgegrenzt zu werden.
Während zu Beginn des Gottesdienstes Beispielsituationen in unserer Gesellschaft aufgezeigt wurden, bei denen man nicht so sein darf wie man ist, wurde im Verlauf des Gottesdienstes gezeigt, dass zur Krippe Personengruppen unterschiedlicher Herkunft kommen und dass an der Krippe letztlich alle Menschen willkommen sind.
Mit Bildern der „Renninger Krippe“, die jedes Jahr unter einem besonderen Motto gestaltet wird, wurde gezeigt, dass die Botschaft der Krippe aktuell ist.
In unserer Gesellschaft müssen wir stets neu lernen, mit unterschiedlichen Menschen zusammenzuleben, mit anderen Meinungen klarzukommen und im Gespräch zu bleiben – auf dem Boden der Botschaft der Menschenwürde und der gegenseitigen Achtung.
In unserer Schule begegnen sich alltäglich Menschen unterschiedlicher Religionen, Herkunft und Prägungen – und auch bei uns sind alle willkommen, im Bemühen um ein gutes Miteinander.
Zahlreiche Lieder, Musikstücke und solistische Beiträge umrahmten die vielfältigen inhaltlichen Programmpunkte.
Abgeschlossen wurde der Gottesdienst durch Grußworte seitens der SMV und Gruß- und Segensworte unserer neuen Schulleiterin Jutta Birmele.
Text und Fotos: Simon Angstenberger




