Projekt "Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?"

Im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium der Anna-Haag Schule Backnang wird in der Eingangsklasse 11/1 jedes Jahr ein Projekt durchgeführt. Das Profilfach „Pädagogik/ Psychologie“ kann von den Schülerinnen und Schülern praktisch an einem selbstgewählten Thema erfahren und erste Schritte im wissenschaftlichen Arbeiten vollzogen werden.

Das Thema des diesjährigen Projektes lautet: Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?
Um darüber mehr zu erfahren, luden wir den Sozialdezernenten des Landkreises Schwäbisch Hall zu einem Experteninterview ein.

Schülerinnen berichten:
Im Rahmen unseres Projektes „Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?“ besuchte uns der Sozialdezernent des Landkreises  Schwäbisch Hall Thomas Haag, um uns bei unserem wissenschaftlichen Arbeiten zu unterstützen. Zuvor hatten wir einen Fragenkatalog erstellt, welcher sich thematisch mit dem Projekt befasst. Des Weiteren richteten wir einige Fragen persönlich an ihn.

In seiner Tätigkeit als Sozialdezernent ist Thomas Haag für viele Bereiche verantwortlich. Darunter befinden sich Sozialgebiete wie die Sozialhilfe, die Jugendhilfe, das Gesundheitsamt,…

Um dieses Aufgabenfeld bewältigen zu können, bringt er ein Studium der Verwaltung mit. Ein Sozialdezernent wird vom Kreistag gewählt, so dass Herr Haag genug Stimmen erhielt und nun schon einige Jahre als Sozialdezernent arbeitet.
Durch seinen direkten Kontakt zu wohnungslosen Menschen gewann er hilfreiche Eindrücke, die er uns als wichtige Ratschläge mit auf den Weg gab. Der bekannte Auszug aus dem Grundgesetz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist sein Maßstab im Umgang mit wohnungslosen Menschen. Dabei bezieht er sich darauf, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und keine Berührungsängste zu zeigen. Er betonte ausdrücklich, dass materielle Spenden besser sind als Geldspenden. Auf die Frage, was er tun würde, wenn er  eine unbegrenzte Menge an Geld zur Verfügung hätte, antwortete er: Der Ursache für Wohnungslosigkeit durch einfachen bezahlbaren Wohnraum und geförderten Arbeitsplätzen begegnen. 

Lesen Sie in Kürze mehr zum Thema: Wie leben Menschen ohne festen Wohnsitz?...
Ingrun Maas, Profilfachlehrerin

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fABItale – Das Märchen „Abitur“ geht an der Anna-Haag-Schule in Erfüllung

Es waren einmal… 52 Schülerinnen und Schüler, die für drei Jahre das Sozialwissenschaftliche Gymnasium der Anna-Haag-Schule in Backnang besuchten. Die Zeit des Lernens, der Klassenarbeiten, der Exkursionen, des Stresses und der Prüfungen endete am Freitag, den 26. Juni mit der Zeugnisübergabe am Abiball unter dem Motto „fABItale- (fairytale): Unser Märchen geht in Erfüllung“.

Diesen Zauber des bestandenen Abiturs feierten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien, Freundinnen und Freunden und Lehrerinnen und Lehrern im festlich dekorierten Bürgerhaus Backnang.

ABI15 SG

Mit freundlicher Genehmigung von Express-Photo Korb & Co GmbH

Die Schulleiterin Ulrike Gebauer gratulierte in ihrer Rede den Abiturientinnen und Abiturenten zur Allgemeinen Hochschulreife und dankte den Klassenlehrerteams Herrn Schütt/Herrn Brengel und Frau Jung/Herrn Balluff, den Kurslehrern und Kurslehrerinnen sowie den Oberstufenberaterinnen Frau Wolf und Frau Jung für ihren schulischen Einsatz und das Engagement. Ein besonderer Dank gilt Fachabteilungsleiterin Frau Boitin für die gesamte Organisation der Abiturprüfungen.

Frau Gebauer selbst liebt Märchen und zitierte passend zum Motto den Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Sie forderte damit die Abiturientinnen und Abiturienten auf, jetzt nach der anstrengenden Prüfungsphase, sich Zeit zu nehmen und das Kapitel 21- das Geheimnis des Fuchses nachzulesen: „Adieu“, sagte der Fuchs, „hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“

Die Schulleiterin wünscht den Schülerinnen und Schülern alles erdenklich Gute und gibt ihnen mit auf den Weg: „Nur wer Liebe zu seinen Mitmenschen und sich selbst im Gepäck hat, gelingt der Aufbruch in die Zukunft, die Freiheit und die Verantwortung.“

Zudem nutzte die Schulsprecherin Sarah Kasten die Gelegenheit, sich bei den Absolventinnen und Absolventen für die aktive Mitarbeit in der SMV zu bedanken.

Im Mittelpunkt des festlichen Abends stand die Zeugnisübergabe. Frau Boitin händigte den Absolventinnen und Absolventen neben den Zeugnissen auch die Preise und Belobigungen aus. Das beste Jahrgangsergebnis erreichte Julian Werner aus der Klasse SG 13/1 mit einem Schnitt von 1,4.Klassenbeste der SG 13/2 ist Kathrin Buchmann mit einem Schnitt von 1,5.

Darüber hinaus wurden Sonderpreise verliehen. So erhielt Philipp Gerst den Scheffelpreis für die beste Leistung im Fach Deutsch, Kathrin Buchmann den Bischof-Sproll-Preis im Fach katholische Religion und Julian Werner die Preise der Deutschen Mathematiker-Vereinigung e.V. sowie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für herausragende Leistungen in den Fächern Mathematik und Physik. Leonie Treml wurde für die deutsche Studienstiftung vorgeschlagen. Außerdem wurden ihr und Angeliki Stergiadis ein Preis für besonderes Soziales Engagement überreicht. Hierdurch wurde beispielsweise ihr Einsatz für die Umsetzung des Projekts „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“, Deutschkurse für Asylbewerber in Backnang und die Weihnachtspaketaktion gewürdigt.

Die beiden Klassensprecherinnen Leonie Treml und Lea Rupp führten durch ein märchenhaft abwechslungsreiches Programm, das unter anderem aus Tanzaufführungen der Ballettschule Backnang, selbst produzierten Film- und Fotoshows und einem Märchentheater der Abschlussklassen bestand. Auch das leckere Buffet trug seinen Teil zu dem harmonischen Fest und gelungenen Abend bei… „Und da sie so glücklich geworden sind, feiern sie noch heute“ - das bestandene Abitur 2015! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Das Abitur 2015 an der AHS Backnang haben bestanden:
Arnold, Sarah-Naemi; Balle, Nathalie (1,9 Belobigung); Bernhardt, Leonie; Buchmann, Kathrin (1,5 Preis); Dais, Lena; Drochner, Vanessa (2,2 Belobigung); Duran, Melisa; Eisenmann, Jenny; Filter, Andrea (2,2 Belobigung); Galster, Nicole; Gengenbach, Laura; Gerst, Philipp (2,1 Belobigung); Goller, Stefanie-Andrea; Gray, Helena; Gulden, Katharina (2,0 Belobigung); Häussermann, Angelika; Herwede, Britta; Herzel, Olinda (2,2 Belobigung); Hubert, Felix; Idler, Eva Leonie; Jobbagy, Nathalie (1,8 Preis); Kanzler, Janina (1,9 Belobigung); Klein, Alisha; Köhler, Alina (1,8 Preis); Kutteroff, Patrizia Julia; Lämmle, Lena-Marie; Massa, Miriam; Mierzwa, Nadine (2,0 Belobigung); Munz, Maike; Newton, Susanna; Nothstein, Lea; Nsumbu, Debora; Papsdorf, Saskia (2,2 Belobigung); Pollak, Theresia; Rinker, Theresa; Ritter, Laura Katharina (2,0 Belobigung); Rost, Marina; Rupp, Lea; Schlegel, Lena; Schmückle, Julia; Schneider, Simon (2,1 Belobigung); Schumann, Lisa; Sinner, Maria; Sivarajah, Danieyala; Stergiadis, Angeliki; Sternagel, Amelie (1,8 Preis); Treml, Leonie Teresa (2,0 Belobigung); Tsolpidis, Georgios; Wanschura, Mirjam; Weger, Lena; Werner, Julian (1,4 Preis); Zackel, Kim-Julia

 

Zertifizierung für Anna-Haag-Schule

Bildungsgutscheine einlösbar

Die Anna-Haag-Schule in Backnang wurde mit ihren Schularten Berufsfachschule für Kinderpflege sowie Fachschule für Sozialpädagogik jetzt nach AZAV zertifiziert. Kultusstaatssekretärin Marion von Wartenberg überreichte am 26. März 2015 die Zertifikate. AZAV steht für Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung.

Mit der AZAV-Zertifizierung von beruflichen Schulen verbessern wir die berufliche Perspektive vieler Arbeitssuchender, erleichtern den Wiedereinstieg ins Berufsleben und reagieren auf den Fachkräftemangel. Mit einem flächendeckenden Angebot an den beruflichen Schulen nimmt Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle ein“, erklärte die Staatssekretärin bei der Zertifikatsübergabe in der Sibilla-Egen-Schule Schwäbisch-Hall.

Uebergabe  AZAV 

Die Zertifizierung ist Voraussetzung, um sich für Personen zu öffnen, die von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter eine Umschulung finanziert bekommen. Durch die AZAV-Zertifizierung können Schüler, die eine Umschulung machen, Bildungsgutscheine einlösen und von der hohen Qualität des Unterrichts an öffentlichen beruflichen Schulen in Vollzeit-, bzw. Teilzeitform bzw. Vollzeit, -Teilzeit-Ausbildung profitieren. Das bundesweit gültige Sozialgesetzbuch schreibt die Zertifizierung zur Einlösung von Bildungsgutscheinen auch für öffentliche Schulen vor. Insgesamt sind nun 107 berufliche Schulen im Land nach AZAV zertifiziert.

„Vom Zeichen zur Schrift“ – Einrichten einer Schreibwerkstatt oder: Warum der Löwe nicht schreiben kann.

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Kinder sind sehr früh an eigenen Spuren interessiert. „Die Beständigkeit der graphischen Spur beglückt sie besonders“, so Daniel Widlöcher, ein französischer Psychoanalytiker in seinem Buch über die Kinderzeichnung. Dabei wird offensichtlich, dass Kinder längst vor Eintritt in die Schule diese Spuren und Zeichen aufnehmen und mitunter ein starkes Interesse entwickeln, eigene „Spuren“ zu hinterlassen. Diese Spuren können ein Bild oder eben auch die Beschäftigung mit Zeichen und Schrift sein.

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass der Erwerb von Schriftsprache ein Entwicklungsprozess ist, der bereits im Vorschulalter beginnt und sich kontinuierlich im Schulalter fortsetzt. Dieses natürliche Interesse und die Freude der Kinder an der Auseinandersetzung mit diesen Vorläuferfähigkeiten zur Schriftentwicklung kann z.B. durch das Einrichten einer Schreibwerkstatt gefördert werden. Das Interesse der Kinder zu erkennen, zu beobachten, entsprechendes Material zur Verfügung zu stellen und den Raum zu arrangieren, ist Aufgabe der pädagogischen Fachkraft.

So hat der Unterkurs der zweijährigen Berufsfachschule (2 BFQS1)zum Erwerb von Zusatzqualifikationen mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik (ErzieherInnen) der Anna-Haag-Schule unter der Leitung der Lehrkraft Iris Knaus über eine Lernsituation konkret eine Schreibwerkstatt für eine Kindergartengruppe in Allmersbach im Tal eingerichtet.

 

Über die Auseinandersetzung mit den möglichen Zielen einer Schreibwerkstatt, der Schreibentwicklung des Kindes oder der Raumplanung wurden gezielt Materialien ausgewählt und methodisch begründet. Mit einem Brief wurde der Besuch der Teilnehmerinnen der Gruppe angekündigt. Eröffnet wurde das gemeinsame Einrichten der Schreibwerkstatt mit dem Bilderbuch „Vom Löwen der nicht schreiben konnte“ und so gerne schreiben könnte. Der Löwe bittet viele Tiere um Hilfe und beginnt am Ende mit der Löwin den Buchstaben A zu schreiben – A wie Anfang!

Vielfältige Materialien wurden im Anschluss ausgepackt: u.a. Verschiedene Papiere, Briefumschläge, Stifte, Spitzer, eine Tafel, Ablagefächer, ein Briefkasten mit Postfächer für alle Kinder und „eine komische Maschine“, so ein Kind  - eine Schreibmaschine und die Schreibwerkstatt zusammen eingerichtet.

Zentrales Anliegen ist es, den Kindern über verschiedenste Materialien und Schreiberfahrungen einen positiven Zugang zur Schreib- und Schriftkultur zu ermöglichen. Beobachtungen der Kinder in den Folgetagen haben gezeigt, dass die Kinder mit großem Interesse und einem hohen Engagement die Schreibwerkstatt zu ihrer eigenen Schreibwerkstatt machten.

Iris Knaus

Eindrücke:

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Vom 11.02. bis 13.02.2015 fanden an der Anna-Haag-Schule die von der SMV organisierten Mottotage statt. Begonnen wurde mit dem Motto Oktoberfest und so wurde am Mittwoch aus einer Schule ein Oktoberfest - zumindest was die Kleidung betraf. Weiter ging es mit einem Geschlechterwechsel: hierbei mussten Mädchen und Jungen jeweils drei typische Stylemerkmale des anderen Geschlechts aufweisen können. Somit wurde aus Mädchen Jungen und aus Jungen ganz schnell, ganz brave Mädchen. Zum krönenden Abschluss durften sich dann alle Lehrer und Schüler beim Motto Suit-Up fein rausputzen und ihre Anzüge und Abendkleider zur Schau stellen.

Von der SMV gesponserte Preise gab es natürlich auch zu gewinnen: der 1. Platz bis 3. Platz bekam einen Zuschuss in der Höhe von 25 € bis 100 € für eine selbstgeplante Klassenaktion, Platz 4 und 5 ein kleines Süßigkeitenpaket.

Insgesamt haben die Mottotage sehr guten Anklang bei den Schülern und Lehrern gefunden und uns als Schulgemeinschaft noch enger zusammengeschweißt.

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